Zirkus Sarrasani in Dresden

Wer jetzt an einen klassischen Zirkus mit Manege, Clowns und Tieren denkt, der denkt ein wenig falsch. Sarrasani ist ein Dinner “Variétheater”.

Doch als klassischer Zirkus fing in Dresden zu Beginn des 20. Jahrhunderts alles an. Somit hat der Zirkus Sarrasani eine sehr lange Tradition in Dresden. Hans Stosch gründete als Clown “Giovanni Sarrasani” den Zirkus und erfüllte sich bald einen Lebenstraum. Er baute das (zu damaliger Zeit) größte, modernste und feuersichersten Zirkushaus Europas. Leider wurde das Gebäude im Bombenangriff 1945 völlig zerstört und nicht wieder aufgebaut. Heute leidet André Sarrasani den Zirkus.

Mehr zur Geschichte HIER oder auch HIER.

Als Geburtstaggeschenk luden mich meine Eltern zu Animagus ein. Der Zirkus Sarrasani gastiert jeden Winter am Straßburger Platz. Geboten wird Zirkusartistik mit einem leckeren Abendessen.

Foyer.

Ein Drachen-Ei?

Es gibt drei Preiskategorien. Die Tische haben jeweils acht Plätzen, die dann je nach Gruppengröße zugeteilt werden.

Kleine Aufmerksamkeit der Küche vor Beginn der Vorstellung.

Aperitif.

Das Menü des Abends von Sternekoch Mirko Reeh.

Die Bühne.

Leider war das fotografieren während der Vorstellung nicht gestattet. Es war aber phantastisch! Akrobaten, Tänzer, Magie, Break Dance, alles war dabei. Am meisten haben mich drei Motorradfahrer aus Brasilien beeindruckt. Sie fuhren alle zusammen in dieser Metallkugel über den Köpfen der Zuschauer. Es war atemberaubend spannend! Zwischen den Darbietungen gab es jeweils einen Gang des Menüs.

Primagus – Vorspeise

Meerrauch-Lachlolli an asiatischem Wakame, Süppchen von der Brunnenkresse mit knusprigen Hafer-Pops, geräucherte Flugentenbrust an Mango-Chutney.

Secundomagus – Zwischengang

Ricotta-Ravioloni, Trüffel-Sombreri, Mozarella-Panzerotti, Schokoladen-Agnolotti an Paprikajus und Basilikumschaum.

Summagus – Hauptgang

Zweierlei Medaillons vom Jungschwein unter einer Senf-Zwiebel-Kruste und einer Aprikosen-Pflaumen-Haube, feinem Bratensaft, Minarettkohl, tournierte Karotten und Kartoffel-Tomatentörtchen.

Finalimagus – Nachtisch

Sarrasani Dessertzauber…

… oder eben eine Käsevariation.

Das Essen war ein Traum, das Geld wirklich wert. Favoriten zu nennen ist schwer, aber die Brunnenkresse-Suppe sowie die Ravioli konnten mich am meisten begeistern. Das Fleisch war extrem zart und die Hauben ein Genuss. Sich zum Schluss zwischen Schokolade und Käse entscheiden zu müssen war ein Ding der Unmöglichkeit! Somit habe ich mit meinem Liebsten geteilt. Zum Essen haben wir einen Roséwein getrunken und zum Nachtisch gab es für mich einen leckeren Fruchtcocktail. Der Service war sehr zuvorkommend und tadellos.

Der Abend war phantastisch! Auch wenn das Erlebnis sehr teuer ist, so ist es jeden Cent wert. Zum Schluss der Show konnte ein weißer Tiger bewundert werden. Sein Auftritt war jedoch sehr kurz. Das Ganze könnt ihr noch bis 16. Februar 2014 erleben. Schaut doch auch auf der Internetseite des Zirkus Sarrasani vorbei.

Zum Schluss noch kurz mein Outfit. Wir waren im Gegensatz zu den anderen Gästen etwas over dressed. Für mich gehört es aber zu so einem besonderen Abend dazu, sich chick zu machen.