Freitag, 4. März 2011

Buch des Monats.

Angela S. Choi - Hello Kitty muss sterben
Buch des Monats ist eigentlich zu hoch gegriffen, vorstellen wollte ich es trotzdem.
Das Geschenk war gut gemeint, grell pink und Hello Kitty im Titel. Auch die Zusammenfassung verheißt ein sehr interessantes Buch.
Kurz zum Inhalt: Es geht um eine chinesische Firmenanwältin. Die Protagonistin… ähm wie hieß sie noch? Wart ich muss nachschauen… Fiona Yu bemerkt, dass ihr Jungfernhäutchen fehlt und will sich eins reinoperieren lassen. Was? Was will Die? Die ersten paar Seiten geht es um nix anderes als um ihr nicht vorhandenes Jungfernhäutchen. Der “Hymnalchirgurg” entpuppt als alter Schulkamerad und später auch als psychotischen Serienmörder. Auch Fiona Yu ist einem Mord, getarnt als Unfall, nicht abgeneigt. Ob nun der ungewollte Ehemann oder der tyrannisierende Chef, raffiniert müssen sie dran glauben. Neben den ganzen Morden geht es noch um chinesische Traditionen. Ihre Eltern wollen sie permanent mit einem netten (fetten) Chinesen verkuppeln. Bis die Cousine, nunja… stirbt. Ob nun als Unfall oder Mord, dass kann jeder selber entscheiden. Als sie die Treppe hinunter fällt lassen die Eltern von Blinde Dates ab.

Lesen lässt sich das Buch gut und einfach. Nebenbei erfährt man noch so einiges zu chinesischen Familientraditionen. Ob die nun stimmen oder nicht, kann ich schwer einschätzen. China und seine Kultur gehört weder zu meinem Wissens- noch zu meinem Interessenbereich. Da die Autorin selbst Chinesin ist, sind wohl in den Geschichten eigene Erfahrungen und Erlebnisse mit eingebaut.

Mir ist die ganze Story zu abgehoben, zu verdreht und verschroben. Wenn ich einen Roman lese, möchte ich mich in den Charakter hineinversetzten. Identifizierung und Glaubwürdigkeit sind mir wichtig. Realitätsnahe Geschichten. Ich kann die Gedanken und Wünsche der jungen Dame nur einem Punkt nachvollziehen, und das ist ihr Hang zu teuren Schuhen. Ansonsten hat sie Wenn ich an einem Fantasy Roman interessiert bin, greife ich zu Harry Potter oder der Twilight Saga. Ich denke ein Grund warum mir das Buch ein bisschen unsympathisch erschien ist, dass es gegen den Mainstream und Kitsch läuft. Aber ich liebe Kitsch! Wahrscheinlich bin ich für das Buch auch einfach nur zu naiv und gutgläubig ohne Hang zu mörderischen Fantasien und traditionelle Zwänge.

Spannung wird nur gegen Ende aufgebaut, ansonsten kann man es zwischen drinne weglegen, ohne was zu verpassen! :) Durch gelesen habe ich es nur, weil es in San Francisco spielt und ich für diese Stadt viele Sympathien hege.
Trotz vieler guter Kritiken die das Buch bekommen hat (und damit meine ich nicht nur die Zitate auf dem Buchrücken) wird wohl so einige Zeit vergehen bevor ich es erneut lesen werde. Aber vielleicht interessiert es jemanden von euch?

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